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Alternative Prüfungsformate – Neue Wege der Leistungsbeurteilung

Eine Schule ohne Noten – ist das möglich? Wie das gelingen kann, zeigen Björn Nölte und Philippe Wampfler in ihrem neuen Buch „Eine Schule ohne Noten: Neue Wege zum Umgang mit Lernen und Leistung“ auf. Ihre Ansätze zeigen, dass es Alternativen gibt und Leistungsbeurteilung auch ohne Noten möglich ist. 

„Wir brauchen offene Prüfungsformate, in denen motiviert Kompetenz gezeigt werden kann.“

In dem Institut für Prüfungskultur diskutiert ihr über zeitgemäße Prüfungsformen. Was ist eure Mission oder Idee dahinter?

Björn Nölte: Wir sehen die Prüfungskultur als das entscheidende Feld, um auch die Lernkultur zu verändern, denn beides hängt stark miteinander zusammen. Prüfungen prägen die Lernkultur. Und Lernenden werden bei allen bewerteten Lernwegen immer danach fragen, welche Prüfungen am Ende auf sie warten bzw. “Was ist hier prüfungsrelevant?”

Neues Buch: »Eine Schule ohne Noten«
Ab November 2021 ausgeliefert, ab jetzt bestellbar. Mit @Noelte030 konzipiert und geschrieben, wunderbar illustriert von @olicav. #notenadehttps://t.co/wBq2qJgdEb pic.twitter.com/TsRtZuN3k7

— Philippe Wampfler (@phwampfler) October 1, 2021

In eurem Buch liest man, Noten belasten den Lernprozess und die Notenfixierung erschwere sinnstiftendes Lernen – Warum sind klassische Prüfungsformate nicht mehr zeitgemäß?

Noten beenden Lernprozesse, denn sie sind statisch und nicht auf dynamische Entwicklung angelegt. Weil sie nur scheingenau sind, erfüllen sie ihre Funktionen sehr schlecht. Durch mangelnde Aussagekraft können verheerende Folgen und Frustrationen entstehen. Klassische Prüfungsformate gehen oft von der “Brockhaus-Welt” (Ulrich Weinberg) aus, in der Wissen Silo-artig organisiert war und man von Einzelleistungen ausging. Wir brauchen aber offene Prüfungsformate, in denen motiviert Kompetenz gezeigt werden kann. Auch Kollaboration muss darin vorkommen können und nicht als Betrug verboten sein.

Björn Nölte

Björn Nölte ist für die Schulaufsicht der Ev. Schulstiftung in der EKBO (Berlin-Brandenburg) verantwortlich, der größte freie Träger der Region. Björn ist regelmäßig auf Konferenzen und Webinaren zu digitaler Bildung vertreten. Außerdem ist er Gründungsmitglied des Instituts für zeitgemäße Prüfungskultur. Im November 2021 erschien sein Buch „Eine Schule ohne Noten“ (hep-Verlag, gemeinsam mit Philippe Wampfler). Zuvor war er als Oberstufenkoordinator tätig, als Fachseminarleiter Geschichte und als Hauptseminarleiter am Studienseminar Potsdam. Er unterrichtete die Fächer Deutsch, Geschichte und Politische Bildung. (Foto Björn Nölte – Bildrechte: Katrin Born)

Kannst du ein paar Beispiele für alternative Prüfungsformate nennen? Welche Alternativen gibt es zur Leistungsbewertung mit Noten?

Die Methoden des sogenannten formative assessment bieten gute Möglichkeiten, bereits in unserem jetzigen System eingesetzt zu werden. Hierbei geht es vor allem um Feed-Forward im Lernprozess. Schüler*innen optimieren ihre Texte oder Lernprodukte mithilfe von Feedback.

Damit ändert sich die Lernkultur und am Ende sagen die Lernenden: Dieser Dialog mit meiner Lehrperson bringt mich voran. Noten brauche ich eigentlich nicht mehr – auch wenn wir sie dann noch geben müssen.

Open book-Klausuren gibt es inzwischen in vielfältigen Formen. Spannend finde ich aktuell den Bereich der Kollaboration. Für den Übergang gibt es Klassenarbeiten mit kollaborativen Anteilen. Irgendwann landen wir dann vielleicht bei kollaborativen Projekten, wie die “School of Design Thinking” in Potsdam, die gar keine Einzelbewertungen mehr verteilt. Stattdessen wird dort die Teilnahme an Gruppenleistungen attestiert, weil man dort konsequent sagt: Es kommt auf authentische Kollaboration an und Einzelbewertungen stehen dem im Weg. All das beschreibe ich in einem neuen Buch, das im Juni 2022 erscheint: die heute realistischen Varianten und den Zukunftsentwurf.

Verschiedene Beispiele zu alternativen Prüfungsformaten finden Lehrer*innen auf der Website des Instituts für zeitgemäße Prüfungskultur. 

„Daher der Tipp: Erst die Schüler*innen ins Boot holen und dann mit ihrer Hilfe die Eltern informieren.“

Ist es deiner Meinung nach möglich, die fest verankerte Prüfungskultur in Deutschland zu verändern/ reformieren?

Ich bin da recht optimistisch. Aktuell laufen in Deutschland mehrere Schulversuche, die neue Formen erproben. Außerdem merken wir beim Institut, dass sich die Entscheidungsebenen für unsere Gedanken interessieren. Die KMK hat Ende letzten Jahres ein neues Papier zum Lernen in der digitalen Welt veröffentlicht, worin wir alle zum Entwickeln neuer Formen aufgefordert werden. In den Köpfen vieler beteiligter Menschen sind Veränderungen allerdings viel schwieriger zu realisieren, da prognostiziere ich doch noch einen längeren Prozess, denn “Das haben wir doch schon immer so gemacht!”

Wie reagieren Schüler*innen und Eltern deiner Erfahrung nach auf solche neuen Prüfungsformate?

Die Reaktionen sind immer dann besonders positiv, wenn Lernende und Eltern mit ins Boot geholt werden. Wenn die Lehrperson überzeugend die Vorteile der Formate darlegen kann, wenn für die Lernenden Mitsprache- und Wahlmöglichkeiten bestehen und ihre Ideen mit einfließen können, dann sind kritische Rückmeldungen sehr selten. Zudem steigt die Akzeptanz, je länger und intensiver die Lernenden bereits an Formen des eigenverantwortlichen Lernens gewöhnt sind. Natürlich kann es zu Irritationen kommen, wenn neue Formate nicht mit den eigenen biografischen Erfahrungen deckungsgleich sind. Das ist eher bei Eltern der Fall. Daher der Tipp: Erst die Schüler*innen ins Boot holen und dann mit ihrer Hilfe die Eltern informieren.

Institut für zeitgemäße Prüfungskultur
Zum Institut für zeitgemäße Prüfungskultur

Hast du Tipps, die Lehrer*innen direkt umsetzen können? Gibt es vielleicht Möglichkeiten, wie Lehrer*innen klassische Prüfungen dennoch zeitgemäßer gestalten können?

Ein guter Einstieg sind unsere Schieberegler, die sich auch auf der Seite pruefungskultur.de finden. Damit kann man einen vorhandenen Klassiker so bearbeiten, dass man guckt, welchen Schieberegler man in die Hand nimmt und mehr oder weniger stark nach rechts schiebt, um den Klassiker zu verändern. Zum Beispiel kann man die Schieberegler “Hilfsmittel” und “Ort” leicht nach rechts schieben: Dann lässt man beispielsweise weitere Hilfsmittel zu und stellt den Lernenden zwei benachbarte Räume mit unterschiedlicher Ausstattung zur Verfügung. Allein das kann schon dazu führen, dass Lernende die Prüfung als lernförderlicher erleben, Ängste abnehmen und die Motivation steigt. Auf der Seite des Instituts findet man für die weitere Entwicklung dann Beispiele, bei denen die Schieberegler weit nach rechts geschoben sind, auch in den Bereichen Kollaboration, Feedback, Zeit und Raum. Zu allen Schieberegler-Einstellungen gibt es kurze Erklärungen bei den Beispielen.

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