Warum jede Schule Design Thinking unterrichten sollte

Um die Ecke gedacht – Warum jede Schule Design Thinking unterrichten sollte

Design Thinking im Unterricht als innovative Lehr- und Lernmethode

Wenn wir unsere Gesellschaft aktiv gestalten und positiv verändern wollen, ist ein kreativer Umgang mit Herausforderungen erforderlich. Denn es gilt innovative Lösungen zu finden, um vielschichtige und komplexe Herausforderungen in unserer schnelllebigen, hochtechnologisierten Welt zu bewältigen.

Die Methode „Design Thinking“ kann dabei helfen, indem sie Schülerinnen und Schüler zu erfinderischem Denken anleitet, um komplexe Probleme und Aufgabenstellungen zu lösen und innovative Ideen zu entwickeln.

Wir haben Sonja Mewes zum Thema Design Thinking interviewt, um mehr über diese Methode zu erfahren und zu verstehen, welche Bedeutung Design Thinking für Erziehung und Schule haben kann.

Sonja Mewes ist selbstständige Beraterin im Digitalbereich mit Fokus auf Strategie und Umsetzung und Design Thinking Trainerin.

Liebe Sonja, kannst du kurz erklären, was ist Design Thinking und warum ist das aktuell so populär?

Sonja: Design Thinking ist eigentlich schon seit vielen Jahren populär, vor allem in den USA. Design Thinking ist eine Art und Weise Probleme zu lösen und bringt dafür Denkweisen und Methoden mit. Diese Art der Problemlösung unterscheidet sich von zu unserem üblichen Vorgehen, weil es sich intensiv mit der emotionalen Facette des Problems beschäftigt, bevor es überhaupt mit dem Lösungsprozess losgeht. Der ist dann besonders kreativ und es entstehen sehr viele verrückte Ideen, die am Ende aggregiert werden und in kleinen Prototypen Iteration für Iteration direkt getestet werden. Dieses Vorgehen passt zu den heutigen Herausforderungen einer Welt mit komplexen Problemen besonders gut. Deswegen ist es so beliebt.

Was für einen Mehrwert kann die Design Thinking Methodik im Unterricht bringen?

Sonja: Design Thinking kann für jegliche Art von Problemlösung in der Schule angewandt werden. Das kann relevant sein für die eigene strukturierte Unterrichtsvorbereitung oder für die Entwicklung eines digitalen Schulkonzeptes. Mit dem Einsatz anderer Denkweisen könnte indirekt die Art und Weise des Unterrichts insgesamt verändert werden.

Es kann aber auch mit Schülern gemeinsam in einem Projekt oder für einzelne Aspekte von zu bearbeitenden Problemstellungen verwendet werden (zum Beispiel Empathie- oder Kreativitätsübungen). Dabei hilft Design Thinking, kreative Potenziale zu entfalten und systematisches Problemlösen zu erlernen.

Design Thinking in Schule und Unterricht

Das klingt spannend. Wie kann der konkrete Einsatz im Unterricht aussehen? Welche Kompetenzen werden vermittelt?

Sonja: Mit Design Thinking könnten beispielsweise abgeschlossene, eigene oder auch fächerübergreifende Projekte ausgearbeitet werden. Das kann über einen längeren Zeitraum oder beispielsweise innerhalb eines Projekttages stattfinden.

Design Thinking vermittelt eine neue Art und Weise, wie Problemstellungen bearbeitet werden: Kompetenzen wie „Empathisch denken“, „kreatives Selbstvertrauen“, Teamwork, „aus Fehlern lernen“ und auch Optimismus werden vermittelt. Das gilt auch für die Lehrkraft, die innerhalb des Prozesses auch einen geschützten Raum zum „Fehler machen dürfen“ und „kreative, verrückte Ideen einbringen“ erlebt.

Warum sind diese Kompetenzen wichtig?

Sonja: Durch die Digitalisierung und unsere vernetzte und schnelllebige Welt stehen wir alle in unserem Alltag und vor allem im Arbeitsalltag oft vor Problemen, die man mit Wissen allein nicht mehr lösen kann. Da von komplexen Problemen niemand die Lösung vorab kennt, ist es besonders wichtig zu verstehen, wie man am besten schnell lernt, die Gründe von Problemen der Nutzer wirklich versteht und dann in kleinen Schritten der Problemlösung immer näher kommt.

Design Thinking in Schule und Unterricht

Kann man Design Thinking auch allgemein in der Schule z.B. im Lehrerkollegium einsetzten?

Sonja: Ja, Lehrkräfte können mit der Methode auch direkt eigene Problemstellungen aus dem Lehreralltag bearbeiten.

Das könnten beispielsweise konzeptionelle Fragestellungen sein wie „Wie könnten wir Schülern auf neue Art für das Thema Weltgeschichte begeistern?“. Oder Fragen zu Raumgestaltung wie „Wie könnten wir das digitale Klassenzimmer der Zukunft gestalten?“ oder auch zu Prozessen wie „Wie könnten wir Prozesse für Gesundheit und Balance im Lehreralltag entwickeln?“ Thematisch lässt sich so gut wie jedes Problem mit Design Thinking bearbeiten, egal welche Art von Problem, welches Fach oder ob es Schüler, Eltern, Lehrkräfte oder die Schulleitung betrifft.

Hast du ein paar Tipps wo man sich weiter zum Thema “Design Thinking in der Schule” informieren kann?

Sonja: Auf „Design Thinking for Educators“ (Englisch) kann man spannende Fallbeispiele aus den USA anschauen. Außerdem kann man beim Design-Thinking-Projekt „Baut eure Zukunft“ mitmachen.

Um die Ecke gedacht – Warum jede Schule Design Thinking unterrichten sollte

Liebe Sonja, kannst du kurz erklären, was ist Design Thinking und warum ist das aktuell so populär?

Was für einen Mehrwert kann die Design Thinking Methodik im Unterricht bringen?

Das klingt spannend. Wie kann der konkrete Einsatz im Unterricht aussehen? Welche Kompetenzen werden vermittelt?

Warum sind diese Kompetenzen wichtig?

Kann man Design Thinking auch allgemein in der Schule z.B. im Lehrerkollegium einsetzten?

Hast du ein paar Tipps wo man sich weiter zum Thema “Design Thinking in der Schule” informieren kann?

Danke für das Interview, Sonja!

Fortbilden

Digital tools

Artificial Intelligence

Digitale Tools

About fobizz

Künstliche Intelligenz

Legal

Unterrichts-materialien

Contact

Lizenzen

Unternehmen

Rechtliches

Kontakt