Elternarbeit in der Grundschule
Im Interview mit Anna Lena Lutz erfährst du, wie du mit individuell ausgerichteten Kommunikationsstrategien und praktischen Methoden eine vertrauensvolle, offene Erziehungspartnerschaft mit Sorgeberechtigten aufbaust.
Im Interview mit Anna Lena Lutz erfährst du, wie du mit individuell ausgerichteten Kommunikationsstrategien und praktischen Methoden eine vertrauensvolle, offene Erziehungspartnerschaft mit Sorgeberechtigten aufbaust.
Anna Lena Lutz: Die größte Herausforderung in der Zusammenarbeit mit Sorgeberechtigten sind vermutlich die Sorgeberechtigten selbst und die Sorge vor ihren negativen Reaktionen. Die Bedenken, diese nicht ausreichend zu informieren und zu unterstützen, Konflikte nicht angemessen zu lösen und generell ihren “Ansprüchen” gerecht zu werden.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist es wichtig, offen und transparent zu kommunizieren und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen aufzubauen.
„Die größte Herausforderung in der Zusammenarbeit mit Sorgeberechtigten sind vermutlich die Sorgeberechtigten selbst und die Sorge vor ihren negativen Reaktionen.“
Anna Lena Lutz: Der Schulalltag bietet unzählige Möglichkeiten Sorgeberechtigte einzubeziehen: als Begleitung von Lerngängen, als Unterstützung bei Klassenprojekten oder bei der Gestaltung von Schulfesten. Auch im Unterricht kann das Expert*innenwissen von Sorgeberechtigten mitgedacht werden.
Anna Lena Lutz: Ich arbeite an einer Schule, an der das Verhalten der Schüler*innen mitunter sehr kreativ sein kann. Durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Sorgeberechtigten und einen ehrlichen Austausch gelingt es, für viele Kinder einen Schulalltag zu gestalten, der ihnen das Lernen erleichtert, und für andere Lernumgebungen zu finden, die zu ihren Bedürfnissen passen.
Anna Lena Lutz: Das beste Tool, mit dem ich seit Jahren, eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Sorgeberechtigten pflege, ist eine ehrliche, offene und authentische Kommunikation im Zusammenhang mit schulischen Themen. Mein Tipp: Wiederhole die Aussage “Sie können immer auf mich zu kommen” bei jedem Gespräch mit den Sorgeberechtigten und – meine das Angebot auch ernst.
Anna Lena Lutz: Das Einschulen von Kindern ist fast genauso anstrengend wie das Einschulen der Sorgeberechtigten. Sie benötigen zu Beginn der Schulzeit viel Aufmerksamkeit, viele Informationen und noch mehr Kommunikation. Das ist zeitaufwendig und mitunter auch anstrengend. Diese Anstrengung zahlt sich jedoch aus. Denn sie bildet die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die sich über Jahre hält.

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