Kristina, in deiner neuen Online-Fortbildung geht es um Zielsetzungen und Motivation im Lehrkräftealltag. Kannst du kurz erklären, warum das Thema für dich wichtig ist?

Kristina Stelze: Im stressigen Schulalltag verliert man schnell den Überblick, warum man etwas tut oder auch tun muss. Wenn die ToDo-Liste immer länger wird, helfen klare Ziele und die Einteilung in Projekte, um diese Ziele zu erreichen und um nicht den Faden zu verlieren. Ziele sind aber nicht nur hilfreich für die Struktur, sondern bringen uns natürlich auch einen großen Schritt weiter! Ich finde es sehr befreiend, wenn ich am Ende eines Projektes sagen kann: “So, das hast du erreicht, das ist abgehakt.” Dann darf man sich auch mal selbst auf die Schulter klopfen. Die Motivation spielt dabei natürlich eine zentrale Rolle. Wer kennt nicht die berüchtigten Motivationslöcher?! Die Motivation ist der Motor, wenn sie da ist, aber was macht man eigentlich, wenn sie fehlt? Dazu kann man mehr in der Fortbildung erfahren.

Inwiefern ist es für Lehrer*innen sinnvoll und hilfreich, sich Ziele zu setzen?

Zum einen, um feststellen zu können, dass etwas geschafft und abgeschlossen ist und zum anderen, weil im Schulalltag genug Dinge fremdbestimmt sind (Ferien, Lehrpläne, Kompetenzbereiche etc.), da kann es helfen, durch Ziele – die auch erstmal ganz klein und niedrigschwellig sein können – Erfolgsmomente zu schaffen und den großen Arbeitsberg etwas aufzubrechen. Dabei eine Balance zwischen “fremdbestimmten” und eigenen Zielen zu setzen, finde ich dabei besonders wichtig. So bleiben sowohl Arbeit als auch Privates im Fokus.