Wie kann ich mir einen typischen Barcamp-Tag vorstellen?
Tom Mittelbach: Du kommst morgens an, wirst freundlich begrüßt und kannst dich mit einem kleinen Fingerfood und einem Getränk eindecken. Nach einer kurzen Vorstellung des Tagesablaufs und der Methode Barcamp reichst du einen Sessionvorschlag ein, bspw. zu einer Frage, die dir gerade brennt. Du stellst deinen Sessionvorschlag allen Anwesenden vor, dann wird abgefragt, ob es Interesse an deinem Sessionvorschlag gibt. Wenn es Interesse gibt, dann erhältst du zu einer bestimmten Uhrzeit einen Raum und führst dann dort deine Session durch. Du besuchst selbst andere Sessions, vor und nach deiner eigenen Session.
Du bringst dich ein und stellst deine Expertise zur Verfügung. In deiner Session bittest du andere Teilgebende ein Protokoll zu erstellen, damit alle am Barcamp Beteiligten nachlesen können, was gesprochen und unter Umständen geplant wurde. Irgendwann ist eine Mittagspause, in der es etwas zu essen gibt – du wirst mit anderen freundlichen Menschen zusammen essen und auf ganz natürliche Weise netzwerken und Impulse sammeln. Am Ende des Barcamps sind noch einmal alle zusammen im Abschlussplenum und der Barcamptag neigt sich seinem Ende zu. Ein Barcamptag, an dem du selbstbestimmt Themen gesetzt hast und dir Sessions ausgesucht hast, die dein Interesse geweckt haben und hast dich dort aktiv eingebracht. Dann gehst du inspiriert, voller Ideen, mit neuem Wissen und vielen Eindrücken müde nach Hause und wirst allen erzählen, wie toll es auf dem Barcamp war.