Learning Snacks – Aufgaben im Messengerstil
Mit Learning Snacks können Lehrer*innen Aufgaben im Messengerstil erstellen und somit die Lebenswelten ihrer Schüler*innen abbilden. In diesem Interview gibt Hannah Lesch einen Einblick in die Nutzung des Tools Learning Snacks im Unterricht.
„Learning Snacks können deine Schüler*innen selbstgesteuert erarbeiten, sowohl im Unterricht als auch zuhause.“
Learning Snacks – ein tolles Tool um interaktive Lerneinheiten zu gestalten. Kannst du das Tool kurz vorstellen?
Hannah Lesch: Das Tool ermöglicht es, Unterrichtsinhalte in einer Art Chatverlauf anzubieten. Die Schüler*innen werden dann Teil des Dialogs und nehmen die Informationen in Kurznachrichten auf. In den Chat kannst du Videos, Fotos und interaktive Frageformate einbinden. Super praktisch finde ich: Du kannst übersichtlich auswerten, wie unterschiedliche Klassen beim Snack abgeschnitten haben und diese Ergebnisse zur Evaluation des Lernfortschritts oder des Wissenstands deiner Klasse nutzen.
Und wie lässt sich Learning Snacks konkret im Unterricht einsetzen? Kannst du Ideen und Einsatzmöglichkeiten teilen?
In der umfangreichen OER-Bibliothek findest du vielleicht schon einen Snack, der zu deinem Unterrichtsthema passt. Oder du erstellst in einfachen Schritten selbst einen. Im Unterricht teilst du den Link zum Learning Snack am besten via QR-Code oder per Mail mit deinen Schüler*innen. Das Tool funktioniert auf allen digitalen Endgeräten wunderbar und ist browserbasiert, es muss also keine App heruntergeladen werden. Learning Snacks können deine Schüler*innen selbstgesteuert erarbeiten, sowohl im Unterricht als auch zuhause. Die Klassenzimmerfunktion bietet dir außerdem die Möglichkeit, dass deine Schüler*innen eigene Snacks in einem geschützen Rahmen erstellen und sich gegenseitig Feedback geben können.
Hannah Lesch hat Wissenschaftsjournalismus studiert und arbeitet als freie Journalistin unter anderem für den Spiegel, zett.de und den NDR. Besonders gerne schreibt sie über Menschen, die Lösungen gefunden haben – in Deutschland, Israel, Indonesien oder Tansania. Seit sie ein Jahr für die Deutsche Welle Akademie in Namibia im Bereich Medienbildung tätig war, engagiert sie sich auch in diesem Bereich.
Welchen Vorteil bieten die Aufgaben im Messengerstil im Unterricht?
Die interaktive Gestaltung bindet deine Schüler*innen ein, genauso wie der Messengerstil, der den Jugendlichen aus ihrem Alltag sehr vertraut ist. Einen großen Vorteil sehe ich darin, dass deine Schüler*innen sich selbstgesteuert durch den Snack bewegen. Das ermöglicht Binnendifferenzierung und eine individualisierte Lernerfahrung: Wenn sie irgendwo weitere Informationen brauchen, können sie über eingebettete Links auf weitere Links darauf zugreifen. Übungen können deine Schüler*innen wiederholen, Hilfe bei der Lösung kannst du ihnen optional bereitstellen.
Bei fobizz gibt es bereits eine Online-Fortbildung zu dem Tool LearningApps. Wo liegt der Unterschied zwischen den beiden Tools?
LearningApps sind interaktive Spiele und Quizformate zu bestimmten Themen, kleine abgeschlossene Einheiten. Learning Snacks sind im Vergleich dazu lineare Lernpfade, die aus vielen multimedialen Elementen bestehen. Gemeinsam haben die Tools, dass sie einfach zu bedienen, DSGVO-konform und kostenfrei sind. In einem Learning Snack kannst du wunderbar LearningApps einbinden, als externe Übungselemente.
Kannst du uns zum Abschluss noch verraten, was Lehrer*innen bezüglich des Datenschutzes wissen sollten? Ist das Tool DSGVO konform?
Ja, das Tool ist DSGVO konform. Learning Snacks können von Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden, ohne das sie sich einloggen müssen. Lediglich zur Erstellung eigener Snacks ist ein Login notwendig.
Online-Fortbildung:
Interaktiv Lernen im Chat mit Learning Snacks
In dieser Online-Fortbildung lernst du, wie du mit Learning Snacks Unterrichtsinhalte in Chatverläufen verpacken kannst, welche Gestaltungsoptionen dir das Tool bietet und wie du es sinnvoll im Unterricht einsetzt.