Wie jedes Kind in der Schule programmieren lernen kann
Die grafische Programmiersprache Scratch ermöglicht den kreativen Einsatz von Technik und schafft einen Raum, in dem junge Menschen die Möglichkeit haben, Technik aus einer neuen Perspektive zu erfahren und auszuprobieren.
Täglich nutzen wir unzählige digitale Anwendungen, doch was steckt eigentlich dahinter? Mit der grafischen Programmiersprache „Scratch“ können Kinder und Jugendliche ein besseres Verständnis für digitale Anwendungen erlangen, die sie im Alltag nutzen. Sie sind nicht nur „Anwender“, sondern werden selbst zum „Gestalter“ ihrer digitale Welt und können dabei ihrer Fantasie freien lauf lassen. Mit Scratch können kinderleicht digitale Projekte im Unterricht umgesetzt werden: interaktive Geschichten, Animationen, Spiele, selbstprogrammierte Vokabeltrainer, ein Quiz zu einem Unterrichtsthema und noch vieles mehr.
Dabei werden mit Scratch elementare Aspekte des „Computational Thinkings“ vermittelt, die für ein Verständnis der digitalen Welt immer wichtiger werden. Die Kinder und Jugendliche lernen spielerisch die Grundlagen der Programmierung und wichtige Konzepte der Informatik und erwerben übergreifende, interdisziplinäre Fähigkeiten: logisches und reflektiertes Denken, Problemlösekompetenz, Analysieren und Reflektieren, kreatives Gestalten. Die grafische Programmiersprache Scratch wird mit großer Begeisterung im Bildungskontext eingesetzt – weltweit wurden bereits mehr als 15 Millionen Projekte mit Scratch umgesetzt. Scratch eignet sich dabei besonders für den Einsatz in der Schule.
Wir haben Theresa Grotendorst, die eine Online-Fortbildung für Lehrkräfte zu Scratch entwickelt hat, interviewt, um mehr über die grafische Programmiersprache und ihren Einsatz in Schule und Unterricht zu erfahren.
Theresa Grotendorst ist Kursleiterin der Online-Fortbildung Programmieren lernen mit Scratch, hat zahlreiche Fortbildungen zu Scratch für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte geleitet und Unterrichtsmaterialien zu Scratch entwickelt.