Hast du einen Lieblingstipp aus deinem Buch?
Micha Busch: Ich habe verschiedene Lieblingstipps, aber mein Favorit ist tatsächlich das Vermeiden von E-Mail-Ping-Pong. Nicht nur, weil er schön klingt, sondern weil dieses Phänomen wirklich ein großer Zeitfresser und eine Falle ist, in die man leicht (nicht nur) im schulischen Arbeitsumfeld tappt.
Was bedeutet das? E-Mail-Ping-Pong bedeutet, dass jemand eine E-Mail an viele andere Personen schreibt und bspw. Informationen abfragt oder einen Termin vorschlägt. In der Schule könnte das beispielsweise eine E-Mail an das Jahrgangsteam sein, in der man alle beteiligten Personen fragt: „Was haltet ihr davon?“ oder „Passt der Termin?“ Und dann erhält man von jeder Person einzeln eine separate Antwort.
Die Freude hält sich (zumindest bei mir) in Grenzen, wenn das E-Mail-Fach auf diese Weise mit Mails vollläuft. Daher versuche ich, solche Ping-Pong-Fallen in unserem Kollegium zu vermeiden. In vielen Fällen funktioniert das auch schon gut, indem wir z.B. zentrale Dokumente nutzen oder bestimmte Tools für Umfragen oder Terminfindungen einsetzen.
Es gibt aber auch andere Dinge, die ich wichtig finde. Zum Beispiel ist die Idee „Zero-Inbox“ für mich persönlich bedeutsam. Mein Ziel ist es, jeden Abend null ungelesene E-Mails in meinem Postfach zu haben, weil ansonsten das Mailpostfach zu einer zusätzlichen To-Do-Liste wird.
Das ist übrigens auch ein Aspekt, den ich wichtig finde: eine sinnvolle und effektive Organisation der eigenen Aufgaben. Dazu gibt es auch einen Tipp in meinem Buch.