Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat aber ja neue Richtlinien verfasst.
Stimmt, das finde ich auch total gut. Die sechs Kompetenzen aus der „Bildung in der digitalen Welt“ die Schüler*innen während ihrer Schulzeit erreichen sollen, finde ich sehr gut. Das sind genau die Kompetenzen, die wichtig sind. Der nächste Schritt ist jetzt, das in die Schulen zu bringen.
Neben diesen Kompetenzen gibt es ja schon bestimmte Inhalte, die alle Lernen müssen.
Natürlich – alle müssen zum Beispiel die Grundrechenarten, Lesen und Schreiben lernen. Aber ich würde mir wünschen, dass dies in einen Basisteil fällt und es zusätzlich Möglichkeiten für das Umsetzen von eigenen Projekten und dem Vertiefen von Interessen gibt.
Die Diskussion über modernen, digitalen Unterricht gab es in den 80er Jahren schon. Hast du Hoffnung, dass sich irgendwann mehr verändert?
Schule ist kein sehr agiles System. Es sind sehr viele Akteure beteiligt und Veränderungen brauchen Zeit. Aber es mangelt häufig an der Infrastruktur. Hamburg ist da super aufgestellt, hier ist jede Schule an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen. Aber das ist längst nicht überall so. Für alles Digitale ist ein stabiles WLAN notwendig. Ich glaube mit den Mitteln des Digitalpaktes wird sich das ändern.