Programmieren (kinder)leicht gemacht – mit Scratch!
Mit der grafischen Programmiersprache Scratch kann wirklich jede*r programmieren! Mit Scratch bekommen junge Menschen die Möglichkeit, Technik aus einer neuen Perspektive zu erfahren und auszuprobieren. Wir haben mit Theresa Grotendorst, Mitgründerin von fobizz und Scratch-Expertin, gesprochen. Sie erklärt, wie die grafische Programmiersprache in Schule und Unterricht eingesetzt werden kann.
Tipp: Mit dem Rabattcode ScratchWeek21 bekommst du in der Scratch Week vom 17. bis 23. Mai die Online-Fortbildung „Programmieren lernen mit Scratch“ zum halben Preis: Die Fortbildung kostet dann nur noch 24,50 Euro statt 49 Euro!
Täglich nutzen wir unzählige digitale Anwendungen, doch was steckt eigentlich dahinter? Mit der grafischen Programmiersprache „Scratch“ können Kinder und Jugendliche ein besseres Verständnis für digitale Anwendungen erlangen, die sie im Alltag nutzen. Sie sind nicht nur „Anwender*innen“, sondern werden selbst zu „Gestalter*innen“ ihrer digitalen Welt und können dabei ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Mit Scratch können kinderleicht digitale Projekte im Unterricht umgesetzt werden: interaktive Geschichten, Animationen, Spiele, selbstprogrammierte Vokabeltrainer, ein Quiz zu einem Unterrichtsthema und noch vieles mehr.
Dabei werden mit Scratch elementare Aspekte des „Computational Thinkings“ vermittelt, die für ein Verständnis der digitalen Welt immer wichtiger werden. Die Kinder und Jugendliche lernen spielerisch die Grundlagen der Programmierung und wichtige Konzepte der Informatik und erwerben übergreifende, interdisziplinäre Fähigkeiten: logisches und reflektiertes Denken, Problemlösekompetenz, Analysieren und Reflektieren, kreatives Gestalten. Auch für den Einsatz in der Schule eignet sich Scratch sehr gut.
In der Online-Fortbildung „Programmieren lernen mit Scratch“ zeigt Theresa Grotendorst, wie man praxisnah verschiedene eigene Anwendungen mit Scratch entwickelt und dabei spielerisch die Grundlagen der Programmierung vermitteln kann.
„Kinder und Jugendliche lernen mit Scratch spielerisch die Grundlagen der Programmierung und wichtige Konzepte der Informatik.“
Was ist “Scratch” genau?
Theresa Grotendorst: Scratch ist eine grafische Programmiersprache mit der Schülerinnen und Schüler sehr schnell und einfach eigene Animationen, interaktive Geschichten, Spiele und vieles mehr programmieren können. Es sind dabei keine Vorkenntnisse im Bereich Informatik oder Programmierung notwendig, im Gegenteil: Kinder und Jugendliche lernen mit Scratch spielerisch die Grundlagen der Programmierung und wichtige Konzepte der Informatik.
Erste Schritte in Scratch – Figuren zum Leben erwecken:
Scratch ist kostenlos und wurde vom Media Lab am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt. Es ist insbesondere für den Einsatz in der Schule sehr gut geeignet, da es zahlreiche Lern- und Unterrichtsmaterialien dazu gibt. Außerdem läuft Scratch im Browser, d.h. es muss kein extra Programm auf dem Computer installiert werden.
Ab welcher Altersklasse eignet sich Scratch?
Scratch eignet sich sich für Schülerinnen und Schüler zwischen 8 und 16 Jahren und wird oftmals bereits in der Grundschule eingesetzt. Es können damit ganz einfache, aber auch sehr komplexe Anwendungen programmiert werden, je nach Altersklasse.
Das tolle an Scratch ist: Der Programmier-Code muss nicht wie bei textuellen Programmiersprachen eingetippt werden. Die visuelle Notation ermöglicht es auch abstrakte Konzepte leicht verständlich zu erfassen und darzustellen. Mit grafischen Programmiersprachen haben Schülerinnen und Schüler sehr schnell Erfolgserlebnisse, da sie keine syntaktsichen Fehler machen können und das „Programmieren“ mit den bunten Blöcken sehr viel Spaß macht.
Die grundlegenden Konzepte sind dabei identisch mit denen der bekannten, textuellen Programmiersprachen und können sogar noch besser erlernt werden, weil sie auch visuell leicht verständlich dargestellt werden. Man arbeitet ebenso mit Schleifen, Wenn-dann-Anweisungen, Bedingungen, Fallunterscheidungen, Variablen, Listen, Datenbanken, etc.
Theresa Grotendorst ist Gründerin und Geschäftsführerin von fobizz und setzt sich für die nachhaltige Qualifizierung von Lehrkräften im Rahmen der Digitalisierung ein. Sie berät Organisationen im Bereich Bildung und Digitalisierung, entwickelt Workshop- und Weiterbildungskonzepte zu digitalen Themen und hat als Projektleiterin mehrerer Tech-Initiativen zahlreiche Events und Workshops zur Förderung digitaler Kompetenzen geleitet und kuratiert.
„Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“
Das klingt spannend. Wie sehen konkrete Unterrichtsszenarien aus?
Mit Scratch kann man in fast allen Unterrichtsfächern tolle Sachen programmieren, nicht nur im Medien- oder Informatikunterricht! Zum Beispiel interaktive Geschichten, Animationen, Spiele oder beispielsweise ein Quiz zu einem bestimmten Unterrichtsthema.
Hier ein paar Beispiele:
- Eine Geschichte mit verschiedenen Szenen und Protagonisten im Deutschunterricht animieren
- Eine Tonleiter und verschiedene Instrumenten im Musikunterricht programmieren
- Ballistische Kurven im Mathe oder Physikunterricht animieren
- Den Klimawandel im Erdkundeunterricht durch eine Animation erklären
- Ein Quiz zu einem bestimmen Unterrichtsthema beispielsweise im Biologie-Unterricht
Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt. Dabei wird das logische Denken gefördert und ein besseres Verständnis für digitale Anwendungen geschaffen, welche wir im Alltag nutzen.
Weitere Beispiel-Projekte findet man beispielsweise:
- in diesem Scratch-Studio
- und in der Scratch Community
Welche Vorkenntnisse brauche ich als Lehrkraft um Scratch im Unterricht einzusetzen?
Keine. Das ist das tolle an Scratch. Auch als Lehrkraft braucht man keine Vorkenntnisse im Bereich Informatik oder Programmierung. Wer möchte kann direkt hier mit Scratch loslegen und es selber ein mal versuchen.
Wer sich etwas mehr Anleitung wünscht, findet in meiner Online-Fortbildung “Programmieren lernen mit Scratch im Unterricht” eine gute Hilfestellung. Dort zeige ich Schritt-für-Schritt, wie man eigene Anwendungen mit Scratch entwickelt und gebe praktische Tipps zu Unterrichtsplanung und Umsetzung der Fortbildungsinhalte im Schulalltag.
Wer mit Scratch vertraut ist und bereits selber das ein oder andere Projekt umgesetzt hat, findet im Internet eine Vielzahl von Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblätter, die man im Unterricht einsetzten kann. Beispielsweise die von Lehrkräften entwickelten Scratch-Unterrictsmaterialien auf der fobizz Plattform.
Online-Fortbildung:
Programmieren lernen mit Scratch im Unterricht
In dieser Fortbildung lernst du, wie du mit deinen Schülerinnen und Schülern im Unterricht kinderleicht eigene digitale Anwendungen entwickeln kannst und dabei spielerisch Grundlagen der Programmierung vermittelst.
Tipp: Mit dem Rabattcode ScratchWeek21 bekommst du in der Scratch Week vom 17. bis 23. Mai die Online-Fortbildung „Programmieren lernen mit Scratch“ zum halben Preis: Die Fortbildung kostet dann nur noch 24,50 Euro statt 49 Euro!