In Italien soll das Schulfach “Klimawandel” eingeführt werden. Sollte das auch in Deutschland passieren? Warum?
Katarina Roncevic: Es ist zu begrüßen, dass das Thema Klimawandel Eingang in Schule gefunden hat und aktiver Klimaschutz auch aus Schule hervorgeht. Wichtig ist uns dabei, dass Nachhaltigkeit nicht in ein Fach ausgegliedert wird, sondern vielmehr als Leitgedanke und Querschnittsthema nicht nur durch alle Unterrichtsfächer, sondern auch in das Leitbild der Schule verankert wird. Klimawandel bietet sich hervorragend an, um es in verschiedenen Fächern aufzugreifen, u.a. Politik, Geografie, Ethik, Physik. Klimawandel ist ein globales, vielfältiges und komplexes Thema, welches sicherlich auch aus globaler, multidimensionaler Perspektive zu betrachten ist. Benötigen komplexe Herausforderungen nicht auch komplexe Lösungswege?
Was habt ihr allgemein für Tipps zum Thema Klima und Nachhaltigkeit im persönlichen Alltag?
Was jede*r Einzelene tun kann:
1. Politisch aktiv werden in Bürgerinitiativen, NGOs und auf Demos
2 Kleidungsstücke und Handys reparieren sowie zu Secondhand- und Repair-Cafés gehen
3. Vorrangig öko- und fairgehandelte Produkte kaufen
4. Fähigkeiten an andere weitergeben
5. Müll, Plastik, Verpackungen, Einwegbecher vermeiden
6. Fahrrad fahren und mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als mit dem Auto
7. Auf Ökostrom wechseln und Energie sparen
8. Kein oder weniger Fleisch essen und nur aus artgerechter Tierhaltung
9. Regionale und Bio-Produkte einkaufen
10. Zu einer Bank wechseln, die nachhaltig mit Geld umgeht
11. Sei ein Vorbild und teile deinen Spaß am Gutes tun
Was man mit vielen anderen fordern oder umsetzen kann:
12. Die Regenerierung der verbrauchten Welt
13. Umfassender Verzicht auf Öl
14. Innovative Wohnkonzepte
15. Innovative Mobilitätskonzepte
16. Neue Technologien entwickeln
17. Ökologische Steuern
18. Einpreisung ökologischer Folgekosten
19. Effizienzsteigerungen
20. Emmissionshandel