Doch dieser digitale Unterricht muss nun oft kurzfristig, meist ohne verfügbare Lernsoftware oder Lernmanagementsysteme, geschweige denn Erfahrung im Umgang damit erfolgen. Der Bedarf und die Nachfrage nach Fortbildungsmöglichkeiten zum Thema digitales Lernen steigt nun enorm. Doch die meisten staatlichen Weiterbildungsanbieter, die bisher zu großen Teilen auf Präsenzveranstaltungen gesetzt haben, müssen nun alle Veranstaltungen absagen.
Haben sich Bildungsanbieter in den letzten Jahren oft noch schwer getan mit der Digitalisierung des Lernens, so ist jetzt schnelles Handeln mit vorhandenen Lösungen gefragt. Schulen müssen innerhalb kürzester Zeit Wege finden, Lehrkräfte weiterzubilden, damit Schülerinnen und Schüler zumindest notdürftig digital unterrichten werden können.
Eine besondere Chance bietet das Coronavirus für die digital unterstützte Bildung und E-Learning Formate. Denn es braucht eine skalierbare Weiterbildungsoffensive, um hunderttausende Lehrkräfte deutschlandweit, aber auch weltweit zu unterstützen.
Nur gemeinsam schaffen wir es, das Beste aus der aktuellen Situation zu machen. Wir müssen unser Wissen teilen und zusammen neue Möglichkeiten des Unterrichtens ausprobieren.
Im Twitterlehrerzimmer und auf Instagram werden bereits viele Erfahrungen, Ideen und Ressourcen zu Online-Fortbildungen, Webinaren, Moocs und Video-Konferenzen unter Lehrkräften geteilt.