Hatice, in deiner neuen Online-Fortbildung bei fobizz stellst du verschiedene Tools für digitalen Mathematikunterricht vor. Warum genau sind digitale Tools so wichtig, bzw. hilfreich?

Hatice Karabiyik: Digitale Werkzeuge sind sowohl für die Lehrkräfte als auch für die Schüler*innen sehr wichtig und hilfreich. Lehrkräfte können mit den Tools selbst effektiver ihren Unterricht planen, individuelle Förderung einfacher umsetzen und ihren Schüler*innen beibringen, wie man auch mit Hilfe digitaler Tools selbstständig lernen kann.

Die Schüler*innen können in einem Unterricht, in dem digitale Tools eingesetzt werden, den Umgang mit diesen Tools erlernen und sie bewusst, reflektierter, zielgerichteter und effektiver zur Bewältigung ihrer Aufgaben nutzen und so auch wichtige Kompetenzen für ihr späteres Arbeitsleben erlernen.

Und kannst du kurz erklären, inwiefern digitale Tools speziell den Mathematikunterricht bereichern können?

Lehrkräfte können mit digitalen Werkzeugen wie dudamath, sketchometry und PhET unter anderem mathematische Inhalte und Zusammenhänge sehr schnell und sehr anschaulich darstellen. So können Brüche, Rechnungen, Terme, Gleichungen und Vieles mehr visualisiert werden.

Der Umgang mit einer Geometriesoftware, den der Lehrplan Mathematik vorsieht, kann mit digitalen Tools wie GeoGebra oder sketchometry, geschult werden.

Die Schüler*innen können die digitalen Werkzeuge zum einen zum selbstständigen Lernen nutzen, zum anderen als Hilfsmittel. So können sie z.B. mit ANTON und Maphi, selbstständig Inhalte wiederholen, neue Themen erschließen und das aktuelle Thema üben. Sie können z.B. die App “Klipp Klapp” dafür nutzen, um sich das Zusammenfalten der Würfelnetze anzuschauen und so eine Unterstützung bei der Raumvorstellung erhalten und sich mit der App Photomath Lösungswege anzeigen lassen, diese nachvollziehen, und eigene Ergebnisse korrigieren.